Alaba, Rangnick
David Alaba ist Führungsspieler im ÖFB-Team.
APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Kapitän David Alaba könnte als Teil des Betreuerstabs von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick zur Euro 2024 nach Deutschland reisen. Der Verteidiger von Real Madrid, der sich im Dezember einen Riss im vorderen Kreuzband im linken Knie zugezogen hatte, soll laut einem Bericht der spanischen Sportwebseite Relevo nicht als Spieler, sondern als Bindeglied zwischen Trainerteam und Mannschaft mitkommen. Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) hat den Bericht auf STANDARD-Anfrage nicht dementiert.

Demnach soll dem 31-Jährigen das Angebot gefallen, er soll motiviert sein, die Rolle wahrzunehmen. Am Dienstag, dem 21. Mai, nominiert Rangnick um 18 Uhr in einem Wiener Hotel den Großkader für die EM. Theoretisch könnte er beliebig viele Kicker einberufen, was er natürlich nicht tun wird, die Zeit für Experimente ist längst verstrichen, es geht um den Feinschliff. Die endgültige Entscheidung fällt dann am 7. Juni. Der europäische Verband Uefa erlaubt maximal 26 Spieler pro Nation, das Kontingent darf selbstverständlich unterschritten werden.

Alabas Anwesenheit soll einen zusätzlichen Motivationsschub bewirken, auf dem Fußballfeld kann er aus medizinischen Gründen natürlich keinen Beitrag leisten. Er ist bei Real Madrid noch nicht einmal ins Mannschaftstraining eingestiegen, damit wird erst im Spätsommer gerechnet. Alaba hat in seiner Karriere bisher 105 Länderspiele bestritten. Als Betreuer steht er vor seinem Debüt. (luza, hac, 16.5.2024)